Bielefeld
ISEK nördlicher Innenstadtrand

Bielefeld
ISEK nördlicher Innenstadtrand

Die steg NRW erarbeitete im Rahmen des Förderprogramms „Stadtumbau West“ ein Konzept für die „nordöstliche Innenstadt Bielefeld“. In einem gesteuerten Kommunikationsprozess mit allen relevanten Akteuren vor Ort wurden die vorhandenen und künftigen Zielvorstellungen und möglichen Entwicklungsrichtungen der nordöstlichen Innenstadt für den anstehenden Stadtumbauprozess überprüft und teilweise neu bestimmt.

Die nordöstliche Innenstadt ist maßgeblich geprägt von der Industrialisierungsphase Bielefelds. Der Niedergang der industriellen Nutzung, die Verlagerung von Nutzungen an verkehrs- und emissionsgünstigere Standorte und auch globalisierungsbedingte Transformationsprozesse haben in weiten Teilen der nordöstlichen Innenstadt ihre Spuren hinterlassen. Der damit ausgelöste Strukturwandel hat in manchen Bereichen bereits gegriffen, an anderen Stellen ist er in vollen Zügen.

Prägend für das Stadtumbaugebiet sind die altindustriellen Hinterlassenschaften in Form von Gebäuden mit industriekultureller Bedeutung sowie minder genutzten und brach gefallenen Flächen. Es hat sich ein Stadtquartier der Gegensätze gebildet: Auf engstem Raum treffen unvermittelt kleinteilige innerstädtische Wohnquartiere, großflächige gewerbliche und industrielle Nutzungen sowie differenzierte Kultur- und Freizeitstandorte aufeinander. Im Rahmen eines übergeordneten Entwicklungskonzeptes galt es nun, einzelne Zielaussagen von öffentlichen wie auch privaten Akteuren zusammenzuführen und gemeinsam eine Perspektive für die nordöstliche Innenstadt Bielefelds zu erarbeiten.

Fördermittelmanagement

Im Anschluss an die Erarbeitung des Stadterneuerungskonzepts unterstützte die steg NRW bei der Beantragung der Städtebaufördermittel. Die Aufgaben umfassten die Unterstützung bei der Erstellung eines Antrags auf Gewährung einer Zuwendung sowie die Erstellung einer Kosten- und Finanzierungsübersicht im Kontext der Städtebauförderrichtlinien des Landes NRW.

Machbarkeitsstudie Wege und Freiräume

Zwischen 2009 und 2010 hat die steg NRW in Zusammenarbeit mit dtp Landschaftsarchitekten eine Machbarkeitsstudie zur Schaffung von Freiraum- und Wegeverbindungen im Stadtumbaugebiet nördlicher Innenstadtrand erstellt. Im Stadtumbaugebiet waren vor allem Projekte im Freiraum und auf Brachflächen mit Zwischennutzungsoptionen sowie wichtige Wegeverbindungen als vordringliche Projekte identifiziert worden. Für die Umsetzung des Konzepts war es schließlich notwendig, einzelne Projekte zu konkretisieren, um sie für die nächste Förderperiode als Maßnahmen anzumelden. Die Machbarkeitsstudie beschäftigte sich mit der Qualifizierung und Aufwertung von öffentlichen Räumen als verbindendes Element zwischen Entwicklungsschwerpunkten des Stadtumbaus im nördlichen Innenstadtrand der Stadt Bielefeld. Es galt, öffentliche Räume, die bereits im ISEK genannt wurden, noch einmal im Detail auf ihre Aufwertungsmöglichkeiten zu prüfen und konkrete Gestaltungsvorschläge zu erarbeiten sowie Kostenschätzungen abzuleiten.

Fortschreibung ISEK Nördlicher Innenstadtrand

Nach Ablauf der 1. Förderperiode wurde die steg NRW im Jahr 2016 mit der Fortschreibung des Konzepts beauftragt. Aufgabe war es, eine Bilanz zu den bisher umgesetzten Projekten zu ziehen, neue Entwicklungen und Handlungsschwerpunkte zu bewerten und gemeinsam mit den Akteuren vor Ort die Weiterführung des Stadterneuerungsprozesses bis zum Jahr 2020 zu planen.

Projektdaten

Projektzeitraum: 2008-2009/2009-2010/2016-2017
Auftraggeber: Stadt Bielefeld

Kontakt

Ansprechpartner: Jens Cüppers
E-Mail: jens.cueppers@steg-nrw.de

 

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